Rettung eines Reihers

GraureiherIm Sommer 2018 fand ich beim Spaziergang mit meinem Hund am Elbdeich einen Reiher, der im Gras lag. Es war ein Graureiher. Er konnte zwar aufstehen, fiel aber immer wieder um. Ich beobachtete ihn eine Weile, er verkroch sich im Schilf.

Dann ging zurück, brachte den Hund nach Hause und ging mit einem Nachbarn zusammen zurück zum Elbdeich - bewaffnet mit Handschuhen, einer Schutzbrille und einer Decke (Reiher können in ihrer Not in die Augen hacken). Wir fingen den Reiher ein, indem wir die Decke über ihn warfen, ihn hochnahmen, den Schnabel mit der Hand fixierten und ihn mit ins Auto nahmen.

Eine Nachbarin hatte einen Umzugskarton für uns, da legten wir den Reiher behutsam hinein. Ich fuhr dann nach Hamburg - damals war die Wildtierstation noch im Franziskus-Tierheim gegenüber vom Tierpark Hagenbeck in Stellingen.

Dort wurde er kurz untersucht und festgestellt, dass mit seinen Flügeln und Beinen alles in Ordnung war. Nach einigen Tagen wurde mir mitgeteilt, dass es sich um einen Jungreiher handelte, der unterernährt war.

Graureiher-AuswilderungNach einer Woche holte ich den Reiher ab und ließ ihn dort, wo ich ihn gefunden hatte, wieder frei. Ein Video davon konnte ich leider nicht machen, denn der Reiher hatte es sehr eilig, aus dem Transportkäfig heraus zu kommen und flog sofort los.

Ich hoffe, er hat noch ein langes Leben vor sich!

Danke liebes Team vom Franziskus-Tierheim!! Für mich seid Ihr Helden des Alltags!

 

 

 

 

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